Kinder- und Jugendarbeit

Kinder- und Jugendarbeit ist ein elementarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur Berlins: In niedrigschwelligen Projekten, Sportangeboten, im offenen Bereich oder auf Reisen treffen Kinder und Jugendliche aufeinander, sammeln Erfahrungen und erleben sozialpädagogische Unterstützung. Sie erproben verschiedene Rollen und bringen sich in Organisationsprozesse ein. Dadurch lernen junge Menschen, was es heißt, Teil einer demokratischen Gesellschaft zu sein und sich im Sozialraum zu engagieren.

Das Land Berlin hat sich durch das Jugendförder- und Beteiligungsgesetz, an dessen Erarbeitung der Paritätische Berlin beteiligt war, verpflichtet, die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit auszubauen und angemessen zu finanzieren. Der große Bedarf der jungen Menschen in diesem Bereich wurde erkannt.

Es bleibt aber noch viel zu tun: Solange die entwickelten Standards nicht berlinweit Anwendung finden, müssen freie Träger weiterhin um eine auskömmliche Finanzierung oder gar um ihr Fortbestehen kämpfen. Der Paritätische setzt sich ein für eine angemessene und gesicherte Ausstattung der Kinder- und Jugendarbeit sowie längere Finanzierungszeiträume. Um eine wirkungsorientierte Finanzierungspraxis zu entwickeln, die eng an den tatsächlichen Bedarfen ausgerichtet ist, muss zudem die Expertise der freien Träger Eingang finden in die gesamtstädtische Planung der Jugendförderung.

Darüber hinaus muss die Kinder- und Jugendarbeit gemäß SGB VIII sowohl räumlich als auch konzeptionell inklusiv ausgestaltet werden.

Der Paritätische Berlin unterstützt einen bereichs- und bezirksübergreifenden Fachdiskurs. Mit dem Paritätischen Jugendhilfeforum stellen wir zudem eine Fort- und Weiterbildungsplattform bereit.