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  • Schlagwort Aus dem Verband
  • Organisation Appell des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin
  • Art Meldungen
  • Veröffentlichungsdatum 06.06.2024

Brennpunktzulage sichern – für alle Pädagoginnen und Pädagogen an Schulen in schwieriger Lage

Appell des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin

© Michel Baie auf Unsplash

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V. fordert die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf, die finanziellen Anreize für Erzieherinnen und Erzieher an Schulen in besonders schwieriger Lage zu erhalten und auszuweiten. Diese Anreize sollten auch das gesamte pädagogische Team umfassen, einschließlich Lehrkräfte, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie weitere pädagogische Fachkräfte. Hierfür müssen schnelle und tragfähige Lösungen gefunden werden.

Die Rücknahme der Höhergruppierung von Erzieherinnen und Erziehern an Brennpunktschulen ist fatal. Sie stellt sozialpädagogische Fachkräfte erneut schlechter als Lehrkräfte, deren Zulagen unberührt bleiben. Diese Ungleichbehandlung ignoriert die essenzielle Rolle der Erzieherinnen und Erzieher. Das wirkt demotivierend, führt zu Anerkennungsverlust und langfristig zu Einkommensverlusten. Kein gutes Signal in Zeiten des Fachkräftemangels.

Bereits jetzt haben Schulen in herausfordernden Lagen Schwierigkeiten, pädagogische Fachkräfte zu gewinnen. Diese Entscheidung verschärft das Problem weiter und beeinträchtigt die gemeinsame Arbeit im Schulteam, was negative Folgen für die Schülerinnen und Schüler hat.

Es ist Zeit für eine umfassende Debatte: Berlin bewirbt seine Ganztagsschulen bundesweit, doch diese können nur durch ein engagiertes und motiviertes Team erfolgreich sein. Die Multiprofessionalität von Lehrkräften, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Erzieherinnen und Erziehern und weiteren pädagogischen Fachkräften muss anerkannt und gerecht entlohnt werden.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin fordert daher die Senatsverwaltung auf, sicherzustellen, dass das gesamte pädagogische Personal an Schulen in schwieriger Lage angemessen finanziell anerkannt wird. Schlechterstellungen müssen vermieden und schnelle Lösungen gefunden werden.

Kontakt

Elvira Kriebel
Referentin Schulbezogene Jugendhilfe
Telefon: 030 86 001-166
E-Mail: kriebel[at]paritaet-berlin.de
Torsten Wischnewski
Referent Schule / Schulbezogene Jugendhilfe
Telefon: 030 86 001-167
E-Mail: wischnewski-ruschin[at]paritaet-berlin.de

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